Karl Gutzkow war ein deutscher Schriftsteller und Dramatiker des 19. Jahrhunderts. Er wurde am 17. März 1811 in Berlin geboren und starb am 16. Dezember 1878 in Sachsenhausen. Gutzkow gehörte zur literarischen Bewegung des Jungen Deutschland und war Teil des Vormärz, einer Epoche politischer und kultureller Unruhen.
Gutzkows bekanntester Roman ist "Wally, die Zweiflerin" (1835). Er ist auch für seine Dramen, wie "Uriel Acosta" (1846) und "Die Ritter vom Geiste" (1850), bekannt. Gutzkow setzte sich für soziale und politische Reformen ein und war ein Kritiker der Obrigkeit und des Adels. Er wollte mit seinen Werken die Gesellschaft wachrütteln und zum Nachdenken anregen.
Gutzkow war ein produktiver Schriftsteller und publizierte auch journalistische Artikel. Er gründete und leitete die Zeitschrift "Der Deutsche Merkur", die als führende literarische und politische Zeitschrift ihrer Zeit galt.
Obwohl Gutzkows Werke in der Vergangenheit weniger Aufmerksamkeit erhalten haben als die anderer Schriftsteller seiner Zeit, wird er heute als wichtiger Vertreter des Realismus und Wegbereiter für die nachfolgende naturalistische Literatur angesehen.
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